Johann Ludwig Tieck (1773-1853) war ein deutscher Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik. Er veröffentlichte auch unter Pseudonymen (Peter Leberecht und Gottlieb Färber).
Tieck wuchs in Berlin auf und studierte dann Geschichte, Philologie, alte und neue Literatur an den Universitäten in Halle (Saale), Göttingen und Erlangen, doch er brach das Studium ab und kehrte nach Berlin zurück. Er wollte freier Schriftsteller werden und beschäftigte sich eingehend mit Shakespeare. In der Zeitschrift „Straußenfeder“ veröffentlichte er Unterhaltungsliteratur und literarische Experimente. Neben verschiedenen Erzählungen und Romanen befasste er sich auch mit der Bearbeitung alter Sagen und Volksmärchen. Diese wurden schließlich 1797 unter dem Titel "Volksmärchen von Peter Lebrecht" veröffentlicht. Außerdem machte er sich als Übersetzer verdient: u.a. arbeitete er an der Übersetzung verschiedener Shakespeare-Texte mit und übersetzte DonQuixote ins Deutsche.
Tiecks Märchen gelten als besonders romantisch. Ein großer Bewunderer seiner Sammlung war Hermann Hesse, der diese später mit einem Vorwort versah. Bekannte Märchen:
Der blonde Eckbert, Phantastus, Liebeszauber, Die Elfen