Hans-Christian Andersen (1805-1875) wurde in Odense (Dänemark) in arme Verhältnisse hinein geboren. Seine Mutter war alkoholkranke Wäscherin, sein Vater schlecht verdienender Schuhmacher. Nach verschiedenen Versuchen, im künstlerischen Bereich (z.B. Theater) Fuß zu fassen, hatte er das Glück besonders gefördert zu werden. Unterstützt durch den Direktor des königlichen Theaters wie auch durch König Friedrich VI. selbst, war es ihm Möglich eine Lateinschule zu besuchen und im Anschluss sogar zu studieren. Noch als Schüler verfasste er ein Gedicht ('Das sterbende Kind'), das viel Beachtung fand. Sein Märchen 'Die kleine Meerjungfrau' wird als Verarbeitung einer unglücklichen Liebe Hans-Christian Andersens angesehen. Er hatte sich in Riborg Voigt, die Schwester eines Kommilitonen, verliebt, die jedoch einem anderen versprochen war. Ihren Abschiedsbrief trug er bis zu seinem Tod bei sich. Eine glückliche Liebe blieb ihm Zeit seines Lebens verwehrt. Hans-Christian Andersen hat sehr viele Reisen durch Europa unternommen, die seine Texte stark beeinflusst haben. Bereits zu Lebzeiten war er als Künstler national wie international anerkannt und mehrfach ausgezeichnet. Er starb im Alter von 70 Jahren und wurde in Kopenhagen beigesetzt.
Zu den bekanntesten Kunstmärchen Hans-Christian Andersens zählen:
Die Schneekönigin, Die kleine Meerjungfrau, Die Prinzessin auf der Erbse, Der fliegende Koffer, Däumelienchen, Des Kaisers neue Kleider, Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen, Das hässliche Entlein.